Labor

Für uns ist die Qualität der gelieferten Rohstoffe in erster Linie maßgebend.

Modernste Labortechnik unterstützt uns bei der Analyse und Prüfung der unterschiedlichen Kunststoffe und dient unserer Qualitätssicherung.

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  • Optische Prüfung

    Zu der optischen Prüfung zählen natürlich auch das Prüfen des physikalischen Verhaltens der Kunststoffe bei Erwärmung, Klangprobe, Kratzfestigkeit sowie die Beilsteinprobe.

    Dabei wird beobachtet:

    • entzündet sich der Kunststoff leicht oder schwer
    • brennt, brennt nicht, rußt, glüht
    • brennt ausserhalb der Flamme weiter oder erlischt
    • Farbe der Flamme ist leuchtend oder rußend, Kunststoff ist dabei sprühend oder tropfend
    • Geruch der Rauchschwaden nach Erlöschen der Flamme
    • hoher oder niedriger Klang
    • weiche Oberfläche, lässt sich mit einem Fingernagel einritzen
    • grünliches leuchten der Flamme nach der Berührung durch einen ausgeglühten Kupferdraht (Halogenverbindung im Kunststoff)

     

     

  • Dichte - Prüfung

    In der DIN EN ISO 1183 werden drei Verfahren zur Bestimmung der Dichte von nicht verschäumten Kunststoffen festgelegt, die in Form von blasenfrei geformten oder extrudierten Erzeugnissen vorliegen. Hohlräume wie Löcher oder Gasblasen verfälschen das Messergebnis. Die in der Norm aufgeführten Verfahren sind:

    • Bestimmung der Dichte nach dem Eintauchverfahren für Halbzeuge und Formteile (Auftriebsmethode)
    • Bestimmung der Dichte mit dem Flüssigkeitspyknometer für Teilchen, Pulver, Flocken, Granulat oder zerkleinerte Fertigteile
    • Titrationsverfahren für blasenfreie Kunststoffe in jeder Form

    Beim Eintauchverfahren erfolgt die Prüfung auf Analysenwaagen oder besonderen zur Bestimmung der Dichte konstruierten Geräten mit einer Messgenauigkeit von 0,1 mg.

    Zur Durchführung der Prüfung über den Flüssigkeitspyknometer werden eine Analysewaage mit einer Messgenauigkeit von 0,1 mg, ein Flüssigkeitsbad mit Eintauchflüssigkeit, ein Pyknometer und ein Vakuumexsikkator benötigt.

    Beim Titrationsverfahren erfolgt die Dichtebestimmung durch Eingrenzen von Dichteunterschieden in Prüfflüssigkeiten.

  • MFI - Prüfung

    Unter der MFI Prüfung versteht man den Schmelzfliessindex (engl. MFI = Melt Flow Index oder MFR = Melt Flow Rate) eines thermoplastischen Kunststoffes. Er dient zur Charakterisierung des Fließverhaltens (Formmassenprüfung) des Kunststoffes bei bestimmten Druck- und Temperaturbedingungen. Er ist ein Maß für die Viskosität der Kunststoffschmelze. Daraus lässt sich auf den Polymerisationsgrad, also die mittlere Anzahl von Monomereinheiten in einem Molekül schließen.

    Der MFI Wert ist im Vertrieb für den Vertrieb von Mahlgütern ausschlaggebend. Die daraus erkennbaren Eigenschaften auf Molekülebene ist für den Einsatz in der wiederaufbereitenden Produktion ausschlaggebend.